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Leben mit Querschnittlähmung

  1. Johannes
    Community-Manager
  2. Leben mit Querschnittlähmung
  3. Mittwoch, 11. September 2019

Liebe Community

Zum Thema Reisen haben wir hier in der Community schon viel gelesen: Erfahrungsberichte, Tipps, Anfragen etc. Dennoch wende mich an Euch mit der Bitte, noch einmal etwas zu diesem Thema zu schreiben.

Der Grund: Das Thema Reisen spielt im nächsten „Paraplegie“ eine grosse Rolle – also dem Magazin der Schweizer Paraplegiker-Gruppe, das an über eine Million Haushalte in der ganzen Schweiz verschickt wird. Und die Community bekommt diesmal einen Platz darin, wo Zitate und Erfahrungen von Euch stehen sollen. Deshalb bitte ich Euch, zu den folgenden Fragen etwas zu schreiben. Es muss nicht lang sein – am besten sind kurze, prägnante Aussagen, die kann man am besten für das Heft verwenden.

Also, hier die Fragen – Ihr müsst nicht alle beantworten, eine oder zwei sind auch schon gut:

  • Was ist anders, wenn man als Querschnittgelähmter auf Reisen geht?
  • Wie hilfsbereit sind die Menschen in anderen Ländern? Wie fällt der Vergleich zur Schweiz aus?
  • Wie wichtig ist diese Hilfsbereitschaft? Wo hat sie meist ihre Grenzen?
  • Was sind die häufigsten, dümmsten oder lustigsten Vorurteile, mit denen man unterwegs konfrontiert wird?
  • Was war die grösste Überraschung auf Reisen? Sowohl positive wie negative Erlebnisse.
  • Mit welchen Hürden ist man bei Reisen typischerweise konfrontiert? Was ist am schlimmsten? Was nervt? ("Woran ich mich nie gewöhnen kann, ist…") Welches Problem wäre eigentlich ganz einfach zu lösen?
  • Woran kann eine Reise scheitern?
  • Braucht es Mut zum Reisen? Habt Ihr schon mal „Neuland“ für Rollstuhlfahrer betreten? Habt Ihr fürs Reisen eine eigene Erfindung entwickelt?
  • Gibt es Grenzen, die man unterwegs akzeptieren sollte?
  • Wie war Reisen früher? Was waren die grössten Unterschiede? Was hat sich verbessert?
  • Ist es eine Herausforderung, alleine zu reisen?
  • Was erwarten Rollstuhlfahrer unterwegs von den anderen Menschen?
  • Welche Erfindung oder Entwicklung wäre ein Traum?
  • Was wäre ein Alptraum?
  • Habt Ihr einen besonderen Tipp an andere Rollstuhlreisende?

Ganz herzlichen Dank schon einmal im Voraus für Eure Antworten!

Liebe Grüsse

Johannes

Akzeptierte Antwort Pending Moderation

Hallo Lieber Johannes und Liebste Community

Gerne möchte ich von meine persönliche Erfahrung teilen und dir folgendes Antworten zukommen lassen.

Im Antwort auf Was ist anders, wenn man als Querschnittgelähmter auf Reisen geht?

  • Nun es ist eine 180° Lebensreise unterschied vom früher als Fussgänger nun als Querschnitt, weil jedes Detail muss geplant werden und vorab geklärt werden, von Barrieren das wichtigste.! Bis zu Beispiel Unterkunft ist es Rollstuhlgängig hat es ein Bad der Angepasst ist oder Gros genug ist.?

Wenn man mit dem Flugzeug reist, muss auch tage vorher die Fluggesselshcft kontaktieren und ihnen mitteilen das jemand mit Rollstuhl auf ihren Flug ist, daraufhin muss man alle Angabe geben vom Rollstuhl bis zu Eventuelle Hilfsantiebe denn man mitnehmt und auch Zertifikaten für Akut etc, ( und beim Abflug tag muss man mindestens 2 Stunden vorher am Flughafen Sein um sich anmelden persönlich )

Dann Wenn man Spezielle Medikamente mit sich führt das Opiaten auch hat sollte man ein Zertifikat von der Apotheke machen lassen mit eine Liste von Media und des Zustimmung für die mitführen vom Arzt.

Dann kann man nicht einfach spontan in ein Ort gehen wenn man nicht vorab weisst ob es geeignet ist für Rollstuhlfahrer.  Es ist auch wichtig zu wissen ob man alleine reissen will oder nicht, Es braucht Organisation auch für den eigenes Gepäck, Man sollte sich auch erkundigen ob es Pflegefach Personen in der Nähe sind, oder zumindestenss ein Anlauf Punkt verstellen im fall von Notfälle, wie Katheter oder Medikamenten. Nun alles im einem konkret zu Antwort auf die Farge, na es ist alles anders auf reisen zu gehen als Querschnitt statt Fussgänger. Aber es ist trotzdem meisten ein Abenteuer und meist gut Machbar.! Wagt euch ruhig.!!

Zu Farge / Wie hilfsbereit sind die Menschen in anderen Ländern?

  • Nun es ist sehr unterschiedlich welche Land und welche Kultur mein reisst, ich selbst habe Hervorragende Erfahrung mit Hilfsbereite Menschen gemacht im Italien Frankreich und USA ( Wobei USA war das grösste Hammer an überschlug für hilfsbereite Menschen sobald sie jemand sehen der eine Behinderung hat kommen Sie direkt auf dich zu und fragen ob man Hilfe braucht.. ) In Deutschland hingegen bin ich erstaunlich traurigerweisse enttäuscht geblieben, die Hilfsbereitschaft der Menschen halt sich sehr in grenzen im Gegenteil man fühlt sich quasi als Rolli Fahrer fast unerwünscht, aber möchte klarstellen nicht überall, meisten ist es gewesen im Süden Deutschland aber Beispiel in Frankfurt am Mein hatte ich gute Hilfsbereite Menschen getroffen auch wenn es lange nicht so wie in Frankreich oder Italien. Zum Vergleich von der Schweiz ist im etwa das gleiche zu vergleichen wie ein VW Käfer und ein VW Golf, beide sind Autos beide der gleiche Marke aber dennoch erhebliche Unterschiede, das bei einem Mehr passt passt beim andern nicht….

Zu Frage/  Wie wichtig ist diese Hilfsbereitschaft? Wo hat sie meist ihre Grenzen?

  • Nun mich persönlich ist es sehr wichtig Hilfsbereitschaft zu haben, und Grenzen sind nur da die was wir stellen..

Zu farge / Was sind die häufigsten, dümmsten oder lustigsten Vorurteile, mit denen man unterwegs konfrontiert wird?

  • Nun öfter das man sagt, Bravo wie du das machst…. ( Na anders geht ja nicht… )  Oder noch andere die sagen,  Ich verstehe dich, ich hatte einmal 1 Bein Kaputt oder beide Beine, und war auch 1 Monat oder 6 Monate im rollstuhl…
  • ( Na hallo ich hätte mich gewünscht auch nur ein oder beide Beine kaputt zu haben und nur ein paar Monate im rollstuhl zu verbringen.. )
  • Andere noch was du kannst fahren ? Ein Auto ? Wie geht denn das ?
  • Oder es gibt auch die jene die sagen zu dir gute Besserung es wird schon wieder musst dann glauben…!! ( hummmmmm das macht mich wündend.. )

Aber mittlerweile mimm ich alles mit Humor, und mache selbst Witze, meisten bevor die Leute noch mehr dumme Witzen reissen..

Zu Frage / Was war die grösste Überraschung auf Reisen?  Sowohl positive wie negative Erlebnisse.

  • Nun die grösste Überraschung für mich war, im Frankreich ( Nizza ), sind die Hotels meist Barrierefrei, aber als ich ein Günstiger Zimmer immer wieder versucht habe zu buchen und gebucht habe, und aber mitgeteilt das ich im rolli bin und brauche ein Barrierefrei Zimmer, kam immer wieder die Antwort Sie hätten ein Zimmer gerne für mich dies sei aber Teuer weil die Zimmer für Rollstuhlfahrer Grösser sind und somit in eine Höhere Kategorie gestuft sind. ( Also soll heissen quesi das weil man Querschnittgählemnt ist muss man noch mehr zahlen statt weniger weil man weniger erleben darf.. )

Zu Frage / Welche Erfindung oder Entwicklung wäre ein Traum?

Nun es wurde bereits in meiner Betracht einer der grösste Erfindung für Rollstuhlfahrer gemacht, das ist das Super Rollstuhl Scewo, dieses rollstuhl hat fast keine grenze, und somit überwindet er fast alle Barriere wie Treppen. Sowas zu haben bietet fast eine Leben als wäre man Fußgänger…

So Mein Lieber Johannes, ich habe die ein Paar Fragen zum Thema geantwortet, andere Farben lass ich auch platz an Andre Erfahrungen. Solltest du aber nicht aufrieben sein oder sprich zu wenig antworten, schreib mir es gerne, dann werde ich auch die offene Fragen antworten.

Lieber Grus euch alle

Francesco

Tulipe Respektierter Experte
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Lieber Johannes

Da hast du uns eine schöne Aufgabe gestellt. Mit Freude werde ich mich gleich ans Werk machen. Francesco hat schon viel geschrieben, aber bestimmt kann auch ich noch etwas dazu beitragen. Felix ist an der Dialyse und ich lege mich nun in die Hängematte, es ist 18.30 Uhr immer noch sonnig und ca. 28°C, da lässt es sich gut übers Reisen nachdenken und in Erinnerungen schwelgen. Brauchst du auch noch Bilder? Bin natürlich auch sehr gespannt, was andere Reisende zu berichten haben. Was sie in die Welt hinauszieht oder eben daran hindert.

Herzliche Grüsse, Silvia

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Hallo Liebe Silvia und Community, 

Ja du weisst Silvia das ich gerne rede meisten auch viel..  Aber eben Johannes wie ich es verstanden habe, braucht mehrere Geschichten  und Erfahrungen von mehrere Leute, und am ende wird es sortiert ein wenig von alle. Oder habe ich es falsch verstanden? Natürlich wehre fantastisch so viel wie mögliche Erfahrung zu sammeln und zu lesen denn mir fasziniert das Reisen und hoffe das viele etwas zu erzählen haben. 

ich hoffe es geht euch 3 Gut ein lieber  Grus euch alle wunderschönes Sonniges Wochenende wünsch ich euch 

Lieber Gruss Francesco 

 

Johannes
Community-Manager
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Hallo Silvia und Francesco,

erst einmal danke an Francesco für Deine ausführliche und hilfreiche Antwort! Du hast es richtig verstanden: Das Ziel ist, Aussagen von möglichst vielen verschiedenen Usern zu haben. Darum hoffe ich sehr, dass noch ein paar andere ihre Erfahrungen beisteuern können...

Silvia, ich hatte darauf gehofft, dass Du mitmachst, denn Du hast ja enorm viele Reise-Erfahrungen, von denen Du auch schon eine Menge hier geteilt hast. Danke Dir, dass Du hier trotzdem noch einmal mitmachst! Nimm Dir ruhig Zeit, es eilt gar nicht.

Wegen Bilder: Sehr gerne, wenn in guter Auflösung vorhanden (300 dpi, ca. 2-5 MB gross). Wir bräuchten diesmal weniger "hübsche Ferienbilder" als Motive, welche konkrete Beispiele für Eure Aussagen zeigen. Also z. B.

  • "Hier habe ich mit einem Kabelbinder xy befestigt."
  • "Über diese Treppe haben mich vier Einheimische hochgetragen"
  • Rollstuhl-Situationen
  • überwundene Hindernisse (z. B. mit dem Rollstuhl den Grand Canyon hinunter)
  • auch Sportbilder: unterwegs im Langlauf-Rollstuhl, Handbike etc.

In Deinem Fall wären natürlich die tollen Konstruktionen von Felix und die ganzen abenteuerlichen Rampen und Hindernisse perfekt geeignet. Einige Bilder haben wir schon aus anderen Posts, die musst Du nicht noch einmal hochladen, aber vielleicht hat es noch andere...

Ganz herzlichen Dank an Euch und an alle anderen, die zu dieser Anfrage noch etwas beitragen!

Johannes

Tulipe Respektierter Experte
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Hallo ihr Lieben

Wie versprochen einige Tipps und Erfahrungen unseres Reisens. Ich werde sie dann wohl noch ein bisschen ergänzen. Leider ist es so, dass es bis vor ca 5-10 Jahren noch nicht üblich war, dauernd "Selfies" zu machen. Auch viele Photos sind auf Papier und die Negative sind im Nirvana gelandet. Werde dir dann noch ein paar Bilder zukommen lassen. Wenn ich vom Reisen spreche, meine ich damit das individuelle Reisen ohne Organisation durch ein Reisebüro oder eine Gruppenreise. 

Es wäre sicher spannend zu lesen, wie es Rollstuhlfahrer machen, die mit einer Gruppe oder organisiert durch ein Reisebüro auf Reisen gehen. 

Nun wünschen wir "Bon voyage" Silvia und Felix

  • Was ist anders, wenn man als Querschnittgelähmter auf Reisen geht?
  • Während ein Fussgänger in der Menge untergeht, fällt ein Rollstuhlfahrer auf. Anders ist alles was mit Fortbewegung und Unterbringung zu tun hat. Dabei gibt es nichts zu beschönigen, es kann manchmal recht anstrengend sein. Man ist dankbar, dass man es trotzdem geschafft hat.

    Die Gefühle, die Vorfreude, das Abenteuer und das Reisefieber hält sich mit einem Fussgänger die Waage. 

  • Wie hilfsbereit sind die Menschen in anderen Ländern? Wie fällt der Vergleich zur Schweiz aus?
  • Hilfsbereitschaft haben wir auf all unseren Reisen erfahren. Die Nummer 1 und 2 waren die Deutschen und Amerikaner, während den Schweizern oft die Spontaneität fehlt, aber wenn man fragt, sind sie ebenso hilfsbereit. Hier in Frankreich erleben wir tagtäglich eine bisher in der Schweiz ungekannte Hilfsbereitschaft. 

    Eine kleine Anekdote: Auf unserer Reise nach Dänemark hatten wir einen Platten am Auto. Während ich mich auf einem Rastplatz mit dem Radwechsel abmühte und Felix mir die Anweisung gab, was ich zu tun habe, schauen uns die Dänen zu und kauen gemütlich an ihren Sandwiches. Es kam keinem in den Sinn zu helfen. In der Stadt Antigua (Guatemala) gleiches Thema. Kaum sind wir ausgestiegen, kam ein Herr von Kopf bis Fuss in Weiss gekleidet. Es dauerte keine 10 Minuten und der Reifen war gewechselt. Unbeschreiblich und unvergesslich. 

  • Wie wichtig ist diese Hilfsbereitschaft? Wo hat sie meist ihre Grenzen?
  • Die Welt ist nicht für Rollstuhlfahrer gedacht. So ist man beim Reisen immer wieder  auf Hilfe angewiesen. Grenzen setzt man  selbst.
  • Was sind die häufigsten, dümmsten oder lustigsten Vorurteile, mit denen man unterwegs konfrontiert wird?
  • viele Menschen denken, dass ein Rollstuhlfahrer immer noch ein paar Schritte gehen kann. Gerade in der Hotellerie ist dies noch weit verbreitet. Da schon mal ein Rollstuhlfahrer dort war, der eben noch ein paar Schritte gehen konnte. Das setzt sich in den Köpfen des Personals fest, und dann hören: «wir sind rollstuhlgängig».

    Ebenso, denken viele Menschen Rollstuhl=Geistig Behindert.

  • Was war die grösste Überraschung auf Reisen? Sowohl positive wie negative Erlebnisse.
  • Die grössten Ueberraschungen, waren jeweils die tollen Rampen, welche extra für Felix konstruiert wurden. 

  • Mit welchen Hürden ist man bei Reisen typischerweise konfrontiert?
  • Treppen, zu schmale Türe, keine rollstuhlgerechten Toiletten und Duschen. Kopfsteinpflaster kann einem ganz schön durchschütteln, sehr unangenehm, wenn dann auch gleich noch die Spasmen ausgelöst und das gezappel losgeht. 

  • Was ist am schlimmsten? Was nervt? ("Woran ich mich nie gewöhnen kann, ist…") Welches Problem wäre eigentlich ganz einfach zu lösen?
  • Die Welt ist nicht rollstuhlgängig und einfache Lösungen gibt es kaum. Aber bei Gebäuden wo es nur ein paar Stufen zu überwinden gäbe, dass dort anstelle von Treppen Rampen angebracht würden. Dies wäre schon eine enorme Verbesserung.

  • Woran kann eine Reise scheitern?
  • Bei uns waren es nur gesundheitliche Probleme, die zwei Reisen zum scheitern gebracht haben, aber dies glücklicherweise noch vor der Reise.

  • Braucht es Mut zum Reisen?
  • Nein, es braucht keinen Mut, man muss es einfach tun. Obwohl uns über all die Jahre, so viele Menschen ihre Bewunderung zu unserem Mut ausgesprochen haben. Niemals hatten wir das Gefühl etwas Mutiges zu tun. Heute nach 40 Jahren des Reisens, blicke ich zurück und denke, du meine Güte was waren wir doch mutig. Wir sind einfach losgezogen, Flug gebucht nach Mexiko, dort gelandet, Auto gemietet und ab die Post. Dies alles ohne Internet. Mut brauchten wir keinen, mutig waren wir schon.

  • Habt Ihr schon mal „Neuland“ für Rollstuhlfahrer betreten?
  • Als wir vor 40 Jahren anfingen zu Reisen, war praktisch alles Neuland. Es gab sehr wenige Paras, die auf eine Flugreise gingen. So mussten wir dem Personal jeweils erklären, wie es funktioniert. (PS ehrlich gestanden müssen wir dies auch heute oft noch tun). 

  • Habt Ihr fürs Reisen eine eigene Erfindung entwickelt?
  • Felix hat vor vielen Jahren sein eigenes Reise-WC konstruiert, so kann er überall auch im Dschungel.

  • Gibt es Grenzen, die man unterwegs akzeptieren sollte?
  • Grenzen gibt es wohl immer wieder zu akzeptieren. Aber die hat auch ein Fussgänger. Was nicht geht, geht einfach nicht. 

  • Wie war Reisen früher? Was waren die grössten Unterschiede? Was hat sich verbessert?
  • Der grösste Unterschied macht heute das Internet aus.
  • Ist es eine Herausforderung, alleine zu reisen?
  • Alleine zu reisen ist wohl eine der grössten Herausforderungen des individuellen Reisens. Aber es ist möglich, Felix war alleine in Neuseeland, Singapur und Costa Rica unterwegs.

  • Was erwarten Rollstuhlfahrer unterwegs von den anderen Menschen?
  • Dass man als ganz normaler Reisender angesehen wird, der ab und zu Hilfe braucht.

  • Welche Erfindung oder Entwicklung wäre ein Traum? 
  • « Beam me up Scotty»
  • Was wäre ein Alptraum?
  • Flugzeugevakuation Notausstieg! Für mich als Partnerin wie würde ich reagieren. Bleibe ich drin oder rette ich mich? Für Felix aus «Sicherheitsgründen» von Reisen ausgeschlossen zu werden.

  • Habt Ihr einen besonderen Tipp an andere Rollstuhlreisende?
  • Tipp für Rollstuhlreisende «probiert es einfach» und lebenswichtige Medikamente und Hilfsmittel gehören immer ins Handgepäck. Hilfe annehmen können, Sprachen lernen. Es muss ja nicht immer gleich eine Überseereise sein auch in Europa gibt es viel zu entdecken. Badeschuhe um Verletzungen an den Füssen zu vermeiden.

    Eventuel den Swiss-Track mitnehmen. Dank dem Swiss-Track konnten wir Dinge entdecken und unternehmen, was ohne gar nicht möglich gewesen wäre. Es bedeutet aber auch, das geeignete Transportmittel dafür zu wählen.

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Hallo liebe Silvia, 

Natürlich brauche ich es nicht zu sagen, nur das / freue mich immer wieder an deine Schrieben hier. 

Ich weis nicht ob es dir Helfen kann, wenn du willst kann ich dich anbieten, das ein Paar Fotos die du auf Papier hast, zu digitalisieren, somit könntest du sie auch hier hochladen ? Was meinst du ? 

Eine Herzliche Umarmung euch 3 hoffe bis bald Lieber Gruss Francesco 

 

carken Experte
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Liebe alle,

Was ich mir in der Zukunft wünsche ist im  Elektorollstuhl im Flugzeug reisen zu dürfen ?

Sonst kann ich sagen dass die Tetraferien mir erlaubt haben, außerordentliche Situationen zu erleben: das Gefühl dass ich einmal hatte, als ich in einem 4x4 war, abends in der Wüste, unter Tausenden Sternen, ist für immer in meinem Herz.

Schlechte Erfahrungen hatte ich auch. Um sie zu vermeiden muss man so oft wie möglich einen Plan B und sogar C haben.

Ganz geeignete Wohnungen oder Hotels sind schwer zu finden. Wenn man mit einer/ einem zufrieden ist, muss man es mitteilen.

Pfleger mit Erfahrungen und deren Finanzierung bleibt oft ein Problem.

Ich verbringe jedes Jahr mindestens 2 Wochen in Spanien, diese Zeit ist für mich so wichtig wie Sauerstoff.

That's all, demfall schöne Ferien an alle.

Carken

Tulipe Respektierter Experte
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Danke lieber Francesco für das Angebot. Bestimmt komme ich darauf zurück. Im Moment habe ich gerade nicht so viel Zeit. Denn immer wenn ich ein Fotoalbum in die Hand nehme verliere ich jegliches Zeitgefühl und tauche ein, erlebe unsere Reise erneut. Oh, ist das schön und wie jung, lebensfroh, unbeschwert, hübsch und schlank wir doch damals noch waren. 

Danke auch Carken für deine Erfahrung und mit den Sternen in der Wüste. Das muss einmalig sein.

Häbets guet, Silvia

Johannes
Community-Manager
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Liebe Tulipe, lieber Carken

Ganz herzlichen Dank auch Euch für Eure Erfahrungen und Tipps zum Thema Reisen! Die helfen uns sehr weiter :)

Es wäre schön, wenn vielleicht noch der eine oder andere seine Erfahrungen hier teilen würde - je mehr mitmachen und je vielfältiger die Aussagen, umso besser ;)

Liebe Grüsse

Johannes

odyssita Star
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Hallo miteinander,

ich habe mich bislang zurückgehalten, weil ich als Nicht-Schweizerin und als Nicht-Rollstuhlnutzerin zu den meisten Fragen nicht viel sagen kann. Jetzt schreibe ich aber doch etwas zu einzelnen Fragen:

- Seit meiner Rückenmarksverletzung muss ich beim Reisen darauf achten, dass das Klima für mich passt. Ist es zu heiss, überhitze ich, mir wird schlecht und ich fühle mich innerhalb kurzer Zeit sehr unwohl, weil mein Körper die Temperatur nicht mehr gut regulieren kann. Ist es zu kalt, habe ich auch ein Problem: Ich nutze keinen Rollstuhl, kann mich daher also nicht mit Decken etc. gut einpacken. Ich kann mich aber auch nicht lange und nicht gut genug bewegen, um mich über Bewegung warmzuhalten, und wenn ich einmal unterkühlt bin, dauert es Stunden, bis mir wieder warm ist. Daher reise ich vor allem im Frühjahr und Herbst - wenn ich im Sommer unterwegs bin, brauche ich Kühlkleidung oder am besten ein Gewässer oder ein klimatisiertes Gebäude, das innerhalb kurzer Zeit erreichbar ist und wo ich mich gegen das Überhitzen schützen kann. Warme Urlaubsländer fallen damit zum Reisen für mich leider inzwischen weg.

- Generell muss ich viel genauer planen, für alle Eventualitäten packen und das Reisen ist deutlich teurer als früher. Ich muss darauf achten, in Unterkünften nicht mehrere Etagen Treppen steigen zu müssen, wegen meiner Erschütterungsempfindlichkeit sind Hostels mit Stockbetten keine Option mehr, und da Wegestrecken zunehmend anstrengend werden, muss ich teurere Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln buchen, wenn die günstigeren mit längeren Wegestrecken verbunden sind. Sehr anstrengend ist es, umzusteigen.

- Früher war ich gerne als Backpacker unterwegs. Das ist für mich inzwischen nicht mehr möglich; es wäre zu anstrengend und gesundheitsbedingt bin ich nicht mehr so flexibel und spontan.

- Generell muss ich mir meine Kräfte sehr gut einteilen, denn wenn ich mich übernehme, habe ich wochenlange Verschlechterungen, in denen ich die Wohnung und das Bett kaum verlassen kann. Urlaube sind wichtig, schön und tun gut, aber die Urlaubsplanung erinnert mich auch immer wieder schmerzhaft daran, was nicht mehr geht. Es ist auch ein schwieriges Thema, weil meine Möglichkeiten und die meiner Freunde inzwischen sehr auseinandergehen und ich bei natursportlichen Aktivitäten, um die sich meine Urlaube früher drehten, nicht mehr dabei sein kann.

Viele Grüße,

odyssita

Johannes
Community-Manager
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Liebe odyssita

Vielen Dank für Deine Antworten und dafür, dass Du uns geholfen hast! Bitte entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, denn ich war letzte Woche im – Urlaub ;)

Der Redaktionsschluss des „Paraplegie“-Magazins rückt näher. Darum bitte ich Euch, falls Ihr auch noch etwas beitragen könnt, es in dieser Woche zu tun. Eine oder zwei Stimmen mehr würden den Beitrag noch spannender machen...

Liebe Grüsse

Johannes

MiaPia500 Frischling
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Hallo,

ich reise sehr gerne mit dem Auto. Ich habe immer eine 24-Stunden Kraft dabei, die mir den Urlaub quasi ermöglicht. In der Regel fahre ich mit meinen Eltern für zwei Wochen. In der ersten Woche ist meistens eine Kraft dabei und in der zweiten Woche wird sie von einer anderen Kraft abgelöst.

Mit dem Auto dauert es zwar ganz schön lange, aber es ist machbar und ich mag es total.

Liebe Grüße

 

axelbach Frischling
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Ich fahre auch gerne mit dem Auto, natürlich mache ich mit dieser Situation in der Welt eine Reise in mein Land, ich habe viele Orte besucht.

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