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Leben mit Querschnittlähmung

  1. Raffi Angesehener Autor
  2. Leben mit Querschnittlähmung
  3. Sonntag, 29. März 2020

Hoi Miteinander

Seit einigen Tagen geht mir die Frage durch den Kopf, wie man als Privatperson am besten das Spitalpersonal unterstützen könnte. Ich muss leider zugeben, dass ich nicht wirklich eine gute Idee habe. Ich weiss das Personal, Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien zunehmend knapp werden, aber was kann ich da als Privatperson und Tetraplegiker tun? Mir sind höchstens so hilflose Ideen wie Essen auf die Stationen liefern gekommen, aber ich habe nicht die geringste Ahnung, ob und in welcher Form so etwas willkommen wäre.

Habt ihr vielleicht eine gute Idee? Kennt ihr Leute, die im Spital arbeiten und sagen könnten, was hilfreich wäre?

Liebe Grüsse

claudia.zanini
Community-Manager
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Lieber Raffi,

das finde ich wirklich nett von dir: Hände klatchen auf dem Balkon, um uns bei den Gesundheitsfachpersonen zu bedanken ist schön, aber wie wäre es, wenn wir auch konkret unsere Unterstützung zeigen würden? 

Ich weiss, dass es in Italien möglich ist, Spitälern mit Geld zu unterstutzen. Viele Crowdfunding Initiatziven wurden von Privatpersonenen (viele Influencer und Sportler aben sich auch engagiert) und selber von Spitälern angefangen (hier sieht man die lange Liste von Initiativen: https://it.gofundme.com/c/act/insieme-contro-il-coronavirus). In der Schweiz habe ich von solchen Initiativen noch nicht gehört und auf einigen Websiten von Spitälern habe ich keine Info gefunden. Gestern im Tagesschau habe ich aber gesehen, dass Spitäler Freiwilligen suchen. In Fribourg, zum Beispiel, arbeiten über 30 Freiwilligen, einigen davon als Putzkräfte, weil es viel öfter geputzt wird.

Vielleicht das einfachste ist, dass du ein Spital deiner Region anrufst und fragst, wie du helfen kannst: Gipfeli einmal pro Woche liefern oder hat es schon eine Initiative, zu der du beitragen darfst? Die Antwort kannst du gerne mit uns teilen!

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in die neue Woche.

Liebe Grüsse,

Claudia

carken Experte
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Sehr schöne Initiative Raffi.

Beim kantonalen Spital in Lausanne- CHUV - kann man das Personal direkt per Mail unterstützen.

Gipfeli liefern, auch eine tolle Idee Claudia,!

Anhänge
odyssita Star
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Hallo Raffi,

danke, dass Du diese Frage hier stellst. Ich habe auch schon überlegt und mir fehlen bislang auch die Ideen. Von einem Krankenhaus in einem anderen Land habe ich gesehen, dass die Mitarbeiter dort bei einem Online-Versandhaus eine Wunschliste angelegt haben und so jeder, der wollte, etwas von dieser Wunschliste kaufen und ans Krankenhaus schicken lassen konnte - das fand ich eine sehr gute Idee. Da waren dann auch solche Sachen wie Kaffee und Snacks dabei. Ich fand das eine gute Idee, weil man so schenken kann, was wirklich gebraucht wird, und auch mit kleinen Beiträgen helfen kann.

Von meiner Region kenne ich bislang leider auch noch keine Initiativen.

Liebe Grüße,

odyssita

Tulipe Respektierter Experte
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Meine Lieben

es ist wunderbar, dass ihr das Pflegepersonal unterstützen möchtet. Ich denke die grösste und beste Unterstützung ist die, "einfach nicht krank werden".

Dh. ihr tut alles dazu um nicht krank zu werden, schützt euch und bleibt definitiv daheim. Ich glaube, dies ist der grösste Wunsch aller Pflegenden. 

Es ist auch klar, dass man nicht alle Spitalangestellten unterstützen kann. Aber vielleicht kennt ihr jemanden, der in einem Spital oder einer ähnlichen Einrichtung (Alters-/Pflegeheim) arbeitet. Da könnte man ein persönliches Dankeswort schreiben oder einen Blumenstrauss schicken lassen, why not? 

Ihr könntet auch einen Blumenstrauss an ein Spital senden und sagen: "das Los entscheidet an wen der Strauss geht". Die Möglichkeiten sind grenzenlos. 

So wünsche ich euch ganz viel Spass beim Brainstormen und Ausführen eurer Ideen. 

Vielleicht aber sagt ihr einfach denen Danke, die euch tagtäglich unterstützen. Auch die freuen sich über lobende Worte.

Herzliche Grüsse und eine gute Nacht, Silvia

cucusita Star
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Meine Lieben

"Einfach nicht krank werden". Die Idee von Tulipe überzeugt mich sehr als beste momentane Unterstützung des Spitalpersonals😉. Rote Schokoladenherzen für jede Station könnte ich mir auch als Kaffee-Beilage vorstellen.

Nach überstandener Corona-Krise wäre es auch bitter nötig, politische Parteien zu unterstützen, die sich für gerechtere Entlöhnung dieser wichtigen Personengruppe einsetzen. So könnten noch mehr junge Menschen für eine Ausbildung motiviert werden. Altruismus allein genügt nicht. Während eines Praktikums in einem Pflegeheim waren auf unserer Station immer nur 5 statt 8 Personen im Einsatz. Das bedeutete ein ewiges Auf-die-Uhr-Schauen oder Pflegen im Akord.  Es blieb kaum Platz für ein kurzes Gespräch mit diesen alten, bettlägerigen Patienten.

Herzliche Grüsse von

cucusita

claudia.zanini
Community-Manager
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Im Tessin habe sich eine Gruppe auf Sozialmedien organisiert und "Kaffee-Pause-Boxes" für die verschieden Abteilungen des Spitals in Locarno organisiert :-)

Aber dem Spital Schoggi-Herzli schenken, so dass jeder Mitarbeiter zum Kaffee einen bekommt, das ist auch eine sehr schöne Idee!

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