Liebe alle
herzlichen Dank für die Frage, die ja tatsächlich sehr drängend ist.
Dieser Virus verbreitet sich in vielen Bereichen und wird wahrscheinlich zu einer Durchseuchung von 70 bis 80 Prozent führen. Die Symptomatik scheint sehr unterschiedlich zu sein und die Anfälligkeit für bestimmte Risikogruppen höher. Viele Dinge wissen wir aktuell noch nicht genau, da die Beobachtungen jetzt ja erst beginnen, da das Virus in der Form erst seit einigen Monaten so existiert und sich in der Ausbreitung wahrscheinlich weiter entwickelt und anpasst.
Menschen mit einer Querschnittlähmung und einer Beeinträchtigung der Atmung gehören eher zu den Risikogruppen. Während Menschen mit einer Asthmaerkrankung wohl eher besser mit dem Virus umgehen können, sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem eher anfällig. Damit wird aber auch deutlich, dass es wie bei vielen Erkrankungen eine individuelle Reaktion auf die Erkrankung geben wird.
Aktuell wir empfohlene, grosse Menschenansammlungen zu meiden und sich damit weniger zu exponieren. Alle anderen üblichen Empfehlungen wie Hände waschen und in die Ellenbeuge niessen, falls möglich, gelten natürlich auch. Wenn man dann Symptome entwickelt, dann hängt es vom Ausmass der Beschwerden ab, ob eine Behandlung zuhause wie bei einer Erkältung möglich ist oder ob ein Aufenthalt in einem Spital notwendig wird, um die Atemtherapie zu intensivieren und falls notwendig eine Beatmung einzuleiten. Alle Querschnittzentren haben laut meiner Information den kantonalen Versorgungsauftrag für Menschen mit Querschnittlähmung und Corona-Infektion. Natürlich bräuchte es in der speziellen Situation immer eine Klärung, welches Spital überhaupt Aufnahmekapazität hat, so dass ein Anruf sicherlich notwendig ist.
Ich hoffe, dass dies soweit erst einmal hiflt, sonst bei speziellen Fragen gerne mehr.
Herzliche Grüsse und alles Gute
ANKS