Liebes Community-Team,
ich bin eben auf diesen Tweet gestossen:
https://twitter.com/martinsteiger/status/1320285872345022464
Ich lebe selber nicht in der Schweiz, aber das Thema ist ja für viele Länder relevant.
Meine Frage ist:
Was bedeutet das für uns, die wir mit Querschnittlähmung leben? Wie wird das hinsichtlich "schwerer und irreversibler zentral-neurologischer Beeinträchtigung" gewertet (hängt diese Bewertung am einzelnen Arzt)? Ist die DMGP an diesen Entscheidungen beteiligt, wird sie dazu gehört, gibt sie Input, inhaltlich und zu Formulierungen?
Wie ist sichergestellt, dass Entscheidungen über unser Leben nicht von Ableismus geprägt sind? In den USA gab es dieses Jahr einen Fall, dass einem Tetraplegiker, Familienvater, lebenserhaltende Behandlung verwehrt wurde, gegen seinen und den Willen seiner Familie - mit dem Argument, seine Lebensqualität sei nicht gegeben.
Ich denke, es ist sehr wichtig, dass diese Dinge im Auge behalten werden. Ich würde mich freuen, zu hören, was die DMGP in dieser Hinsicht in den deutschsprachigen Ländern macht.
Als Nebenbemerkung: Ich denke, es ist nicht nur für mich extrem schmerzhaft, zu sehen, wie das Leben von Menschen mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen oder Menschen im höheren Alter abgewertet wird - wie sich das im Handeln der Gesellschaft und Politik widerspiegelt. Ich würde mir dafür mehr Aufmerksamkeit in der Forschung und Berichterstattung wünschen.
Viele Grüße,
odyssita