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Frag den Doktor

  1. vixson8 Angesehenes Mitglied
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  3. Donnerstag, 28. März 2019
Bitte, wenn Sie mir bei meinem Gesundheitsproblem helfen können
Ich bin querschnittsgelähmt, und bin das vierte Jahr ein aktiver Rollstuhlfahrer
ich hatte einen Rollstuhl, dessen Sitzbreite 7 cm breiter ist als ich
Nach dem ersten Jahr bekam ich verstärkte Schmerzen in den Schultern, im Nacken und Rücken.
Im zweiten Jahr wurden Beckenrotation und weitere Brust Schmerzen festgestellt.
Im dritten Jahr bekam ich Schmerzen an den Handgelenken und eine Verschlechterung der Lungenkapazität noch zusätzlich.
Jetzt habe ich einen Rollstuhl, der richtig vermessen und eingestellt wurde und mit zusätzlicher Rehabilitation wurde Schmerzen weitgehend rehabilitiert.Es stellt sich das Problem, dass sie mir jetzt beigebracht haben, worauf ich achten kann, und dass die Ergonomie des Sitzen von 6 oder mehr Stunden keinesfalls ein Kompromiss sein kann, da die falsche Belastung sich in den sekundären medizinischen Folgen widerspiegelt.
Die Person, die mir diesen Rollstuhl ausstellte, behauptet Folgendes:
- Die Rollstuhls Sitzbrite am wenigsten 2.5 cm links und 2.5 cm rechts vom Beckenknochen liegen und kann keine nachteiligen Folgen haben
- Der Benutzer kann die Sitzposition in diesem Rollstuhl immer anpassen und korrigieren weil er eine Rumpfstabilität hat
- Die zwei geschnittenen Rippen und hintere Rückenmuskel verursachen aber keine Destabilisierung des Rumpfes bei aktiver Rollstuhl Benutzer.
- Dieser Rollstuhl konnte meinen Gesundheitszustand nicht beeinträchtigen
Kann mir jemand anderes kompetent antworten ?
Danke.
ANKS
Dr. Online
Akzeptierte Antwort Pending Moderation
Lieber vixson8

Herzlichen Dank zunächst für Deine Anfrage.

Das hört sich insgesamt nach mehreren Problemen und sicherlich nach einer nicht ganz einfachen Situation an. Die Anpassung eines Rollstuhls ist tatsächlich sehr individuell und ändert sich auch im Verlauf der Jahre. Wir nutzen zahlreiche Informationen des Patienten, um dann eine gute stabile aber auch Beweglichkeit fördernde Sitzposition zu entwickeln. Zunächst ist es wichtig, die Höhe der Lähmung genau anzuschauen, da bei einer kompletten Lähmung alle Rumpf stabilisierenden Muskeln nicht mehr in derselben Art arbeiten und damit stabilisieren können. Abhängig von der Sensibilität ist dann eben auch die Höhe der Rückenlehne anzupassen. Bezüglich der Sitzbreite ist es wichtig, eine wie auch immer sich entwickelnde stabile Phase des Körpergewichtes und der Körperverteilungen abzuwarten. Wichtig ist dabei, dass es keinen Druck auf die "Trochanter" also die Hüften beidseits gibt, da ansonsten die Gefahr einer Druckstelle zu gross wird. Ein zu breiter Rollstuhl hat wiederum die Gefahr, dass er zu wenig Stabilität gibt und für die Schultern in der Belastung vom Rollstuhl antreiben dann zu viel Kraft kostet. Die Neigung des Sitzwinkels hat dann wiederum Einfluss auf die Krümmung des Oberkörpers und dann indirekt auf Atmung und gegebenenfalls Schmerzen.

Zusammenfassend ist die Anpassung der Sitzposition wirklich wichtig und eine gute Sitzposition kann Schmerzen reduzieren und Aktivität födern angepasst an die Eigenschften des Kröeprs mit seiner Konstitution und Lähmung eventuell auch verbunden mit Spastik. Trotzdem sollte man immer schauen, ob es noch andere Gründe gibt, warum Schmerzen oder Atemprobleme auftreten, damit man die zugrunde liegenden Probleme nicht übersieht.

Ich hoffe, dass ich mit diesen allgemeinen Aussagen etwas dazu beigetragen habe, die Situation zu verstehen. eine gute Beratung und ein gemeinsames Suchen nach einer Lösung ist einfach sehr wichtig.

Viel Glück in jedem Fall dabei und bei ergänzenden Fragen immer gerne

herzliche Grüsse ANKS
  1. vor über einem Monat
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