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Frag den Doktor

  1. odyssita Star
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  3. Samstag, 01. Juni 2019
Liebe Dr. ANKS,
nun habe ich noch eine Frage. Im Rahmen meiner kraniozervikalen Instabilität habe ich ja immer mal wieder Probleme mit der Atmung gehabt, u.a. auch aussetzende Atmung im Moment des Einschlafens bzw. in Rückenlage oder auch plötzliches Aufwachen wegen des Gefühls blockierter Atmung. Dieses Problem habe ich zum Glück zur Zeit nicht.
Allerdings habe ich seit ca. 1-2 Wochen das Gefühl, dass mit meiner Atmung irgendetwas nicht recht stimmt - ich kann es nicht genau zuordnen. Es fühlt sich an, als wäre das Lungenvolumen kleiner und als würde nicht genug Sauerstoff ankommen. Ich fühle mich z.T. recht benommen, wache jeweils auch sehr benommen auf. Vorangegangen sind ca. zwei Monate, in denen ich auch vermehrt Probleme mit der Rumpfstabilität habe und beim Gehen inzwischen beidseitig in der Hüfte einknicke (die rechtsseitige Schwäche ist schon länger bekannt).
Eisenmangel ist bei mir auch immer wieder Thema, aber in diesem Fall ändert die Substitution von Eisen nichts (darauf hatte ich zunächst gehofft).
Nun frage ich mich, wie ich damit weiter mache. Welche Diagnostik wäre denn empfehlenswert? Welche Spezialisierung sollten Ärzte haben, um sich damit auszukennen? Welche Therapieansätze gibt es? Kann ich selber zu Hause irgendetwas machen? Ich habe mich schon daran versucht, zu singen, aber auch da merke ich, dass grade mit der Innervierung etwas nicht recht stimmt: In mittleren und höheren Lagen bleibt meine Stimme weg.
Meine Erfahrung aus der Vergangenheit ist, dass man mit Ärzten um die Ecke oft nicht weiterkommt, weil diesen die Erfahrung mit dem Thema fehlt. Daher wäre ich für Tipps dankbar.
Danke!
Viele Grüße,
odyssita
ANKS
Dr. Online
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Liebe Odyssita

leider habe ich gerade erst realisiert, dass mir Deine Anfrage untergegangen ist und ich jetzt erst antworte. Ich hoffe, dass Du bei einer wirklichen Verschlechterung bereits auf anderem Wege Hilfe erhalten hast.

Die Symptome, die Du beschreibst sollte man tatsächlich ernst nehmen. Mit Deiner kraniozervikalen Instabilität droht natürlich immer wieder die Gefahr einer Irritation des Rückenmarks. Die Beschreibungen könnten auch mit einer Verschlechterung der Rückenmarksfunktion erklärbar sein, so dass dann nach einer klinisch neurologischen Untersuchung mit objektivierbaren Verschlechterungen der Muskelkraft eventuell auch ergänzende Bild gebende Untersuchungen wir eine Kernspintomographie (MRT, MRI) durchgeführt werden müsste. In diesem Zusammenhang könnte auch eine Verschlechterung der Atmung passieren, so dass dann doch eine Atemunterstützung notwendig wäre. Diese würde dann mit einer nicht invasiven Beatmung möglich werden. Es lohnt sich also wirklich, sich darum zu kümmern, falls sich die Symptome nicht wesentlich verbessert haben. Als medizinische Spezialisten wäre ein Spezialist für Querschnittlähmung, ein Neurologe und ein Lungenspezialist sinnvoll.

Ich hoffe, doch noch etwas geholfen zu haben. Für Fragen stehe ich natürlich trotzdem gerne zur Verfügung

ANKS
  1. vor über einem Monat
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  3. # 1 1
odyssita Star
Akzeptierte Antwort Pending Moderation
Liebe Dr. ANKS,
vielen Dank für die Antwort. Zum Glück ist es inzwischen wieder besser geworden. Meine Gelenke rutschen ja munter in der Gegend herum, und so sortiert sich wohl immer mal wieder etwas neu...
Ich hatte mir in der Zwischenzeit in der Physiotherapie einige Atemübungen zeigen lassen; das hat gut getan und ich bin froh, diese Übungen nun zu kennen. Vielleicht war es auch wirklich einfach nur ein verhakter Rippenbogen; das habe ich auch immer mal wieder und es fiel auf, dass mein Brustkorb nicht symmetrisch frei beweglich war. Das ist schon immer ein Puzzlespiel, herauszufinden, was woher kommt. Und wenn man dann beim falschen Spezialisten landet, der keine Ursache findet, dann wird man leider auch nicht immer so freundlich behandelt. Insofern bin ich dankbar, dass ich in der Physiotherapie/Ergotherapie kompetente Ansprechpartner habe und dass ich hier Fragen stellen darf; beides hilft enorm.
Danke!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
odyssita
  1. vor über einem Monat
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  3. # 1 2
ANKS
Dr. Online
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Liebe Odyssita

das hört sich sehr gut an und mit stabiliserenden Übungen umgeht man eben manchmal erfolgreich die drohenden Komplikationen und die Spezialisten.

Super so

Dir einen schönen Abend

ANKS
  1. vor über einem Monat
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