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Netflix-Doku «Crip Camp» über die Behindertenrevolution der 70er Jahre

Die neue preisgekröntee Netflix-Dokumentation «Crip Camp: A Disability Revolution» handelt von Camp Jened, einem Sommercamp für Jugendliche mit Behinderungen in den frühen 1970er Jahren.

Co-Regisseur des Films ist Jim LeBrecht, ein Behindertenaktivist, der mit Spina bifida geboren wurde und das Camp mit 15 Jahren besuchte. Die Dokumentation zeigt seltenes Filmmaterial über das Camp, in dem Jugendliche mit allen möglichen Behinderungen zum ersten Mal Befreiung und vollständige Integration als menschliche Wesen erlebten. Camp Jened wird als eine seltene Utopie für Behinderte beschrieben, in der jeder die Freiheit hatte, sich auszudrücken und Themen wie überfürsorgliche Eltern und das gemeinsame Verlangen nach gesellschaftlicher Akzeptanz zu diskutieren. Das Camp spielte auch eine wichtige Rolle bei der Gründung der Behindertenrechtsbewegung der späten 70er und 80er Jahre.

Hier ist der Trailer zu dem Dokumentarfilm, der übrigens von Barack und Michelle Obama produziert wurde. Eine deutsche Version liegt noch nicht vor, aber die Bilder sprechen für sich:

In diesem CNN-Interview mit den Regisseuren erfahrt Ihr mehr über den Film und seinen umstrittenen Namen «Crip Camp», zu Deutsch «Krüppelcamp».

Kommentare (3)

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Hallo Johannes,

sag mal, weisst Du, ob man Crip Camp auch außerhalb von Netflix anschauen kann? Ich habe schon von mehreren Seiten sehr Gutes darüber gehört und kann es kaum erwarten, das selber anzuschauen. Zumindest in den USA ist das ja ein...

Hallo Johannes,

sag mal, weisst Du, ob man Crip Camp auch außerhalb von Netflix anschauen kann? Ich habe schon von mehreren Seiten sehr Gutes darüber gehört und kann es kaum erwarten, das selber anzuschauen. Zumindest in den USA ist das ja ein Stück Geschichte der Behindertenbewegung. Ich weiss gar nicht, wie das im zeitlichen Vergleich hier in Europa aussah?

Ab morgen gibt es übrigens Webinare (auf englisch), bei denen man sich für ein virtuelles "Crip Camp"-Erlebnis anmelden kann:
Crip Camp Virtual Experience

Bis Ende August werden dabei jeweils sonntags Themen aufgegriffen, die für die Behindertenbewegung relevant sind, wie z.B. Kultur und Identität, internalisierter Ableismus, Intersektionalität, trauma-informed care etc.

Jeweils anderthalb Stunden lang; wenn ich mich nicht irre ist das allerdings um 23 Uhr unserer Zeit, also leider etwas spät.

Vielleicht ist es ja aber trotzdem für den ein oder anderen interessant?

Liebe Grüße,
odyssita

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Liebe odyssita,

Netflix hat ein "Probe-Abo", d.h. ein Monat gratis (man muss sich dann rechtzeitig abmelden, sonst wird das Abo wahrscheinlich automatisch verlängert und muss man bezahlen). Du könntest dich anmelden und der Dokumentarfilm...

Liebe odyssita,

Netflix hat ein "Probe-Abo", d.h. ein Monat gratis (man muss sich dann rechtzeitig abmelden, sonst wird das Abo wahrscheinlich automatisch verlängert und muss man bezahlen). Du könntest dich anmelden und der Dokumentarfilm anschauen.

Liebe Grüsse,
Claudia

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Update mit guten Nachrichten: Hier ist nun auch eine deutsche Version des Trailers verfügbar: https://www.netflix.com/ch/title/81001496 und laut Netflix gibt es den Film auch auf Deutsch.

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