In Hinblick auf COVID-19 bleiben noch viele Unsicherheiten. Welche Behandlungen werden wirksam sein? Wann wird ein Impfstoff kommen? Wann wird die Epidemie ihren Höhepunkt erreichen und müssen wir uns auf noch mehr einstellen?
Gerade in einer sich ständig verändernden Situation wie der aktuellen entwickelt sich auch das Wissen rasch weiter – oder besser gesagt, es häuft sich an. Was heute wahr scheint, kann sich morgen ändern. Und es gibt im Moment Fragen, über die sich die Experten offenbar uneins sind.
Um zu verstehen, warum es anscheinend Widersprüche gibt, muss man wissen, wie Wissenschaft funktioniert. Im Folgenden stellen wir einige Reflexionen an, um die Frage zu beantworten: Widerspricht sich die Wissenschaft selbst?
Wenn wir einen Bericht zum Thema COVID-19 lesen, der auf den ersten Blick im Gegensatz zu dem steht, was wir gestern gelesen haben, oder wenn wir einem Experten zuhören, der Dingen zu widersprechen scheint, die andere zuvor gesagt haben, sollten wir folgende Punkte im Kopf behalten:
- Wissenschaft ist wie ein Puzzle. Jede gute Forschung untersucht etwas, das noch nicht bekannt ist, und basiert auf bereits angesammeltem Wissen. Jede neue Forschung fügt also dem vorhandenen Wissen ein kleines Stückchen Wissen hinzu.
- Eine Studie ist nur ein Teil des Puzzles. Es braucht viele Teile (viele Studien), um ein Phänomen vollständig zu verstehen. Manchmal scheinen Experten – aus Begeisterung oder dem Wunsch etwas beizutragen – dies zu vergessen und berichten über die Ergebnisse einer einzelnen Studie, als ob sie verallgemeinerbar wären.
- Wissenschaft hat Grenzen. Die Wissenschaft hat viel entdeckt, aber es gibt Aspekte der Realität, die lange Zeit unbekannt geblieben sind. Wenn ein Phänomen noch wenig bekannt ist, gibt es nur Meinungen oder Teilstudien, die im Widerspruch zueinander stehen können.
- Die Wissenschaft überholt sich selbst und entwickelt sich weiter. Manchmal widerspricht die Wissenschaft sich selbst, einfach weil wir mehr über ein Phänomen entdecken und so verstehen, dass unser gestriges Wissen falsch oder unvollständig war. Es stellte sich zum Beispiel heraus, dass die Erde rund ist und nicht flach, wie wir gedacht hatten.
- Wissenschaft und Nachrichten. Zeit ist ein zentraler Faktor bei der Untersuchung komplexer Phänomene wie etwa einer neuen Krankheit. Die Nachrichten von heute können denen von gestern widersprechen, weil etwas Neues entdeckt wurde. Deshalb ist es wichtig, das Veröffentlichungsdatum der Nachricht zu prüfen.
Wenn eine Information einer anderen zu widersprechen scheint oder wenn zwei Experten offenbar nicht einer Meinung sind, denken wir an diese Punkte. Wir werden etwas weniger skeptisch und verwirrt sein.
Vademecum – Kapitel 5: Die Wissenschaft widerspricht sich selbst?
In Hinblick auf COVID-19 bleiben noch viele Unsicherheiten. Welche Behandlungen werden wirksam sein? Wann wird ein Impfstoff kommen? Wann wird die Epidemie ihren Höhepunkt erreichen und müssen wir uns auf noch mehr einstellen?
Gerade in einer sich ständig verändernden Situation wie der aktuellen entwickelt sich auch das Wissen rasch weiter – oder besser gesagt, es häuft sich an. Was heute wahr scheint, kann sich morgen ändern. Und es gibt im Moment Fragen, über die sich die Experten offenbar uneins sind.
Um zu verstehen, warum es anscheinend Widersprüche gibt, muss man wissen, wie Wissenschaft funktioniert. Im Folgenden stellen wir einige Reflexionen an, um die Frage zu beantworten: Widerspricht sich die Wissenschaft selbst?
Wenn wir einen Bericht zum Thema COVID-19 lesen, der auf den ersten Blick im Gegensatz zu dem steht, was wir gestern gelesen haben, oder wenn wir einem Experten zuhören, der Dingen zu widersprechen scheint, die andere zuvor gesagt haben, sollten wir folgende Punkte im Kopf behalten:
Wenn eine Information einer anderen zu widersprechen scheint oder wenn zwei Experten offenbar nicht einer Meinung sind, denken wir an diese Punkte. Wir werden etwas weniger skeptisch und verwirrt sein.
Kommentare (5)
Sei der Erste, der dies kommentiert!