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Ein Blog? Schon wieder? Schon wieder! (Deutsch)

Das mediale, digitale Zeitalter hat uns fest im Griff, so viel steht fest. Fast jeder zweite Internetnutzer ist entweder auf einem grossen sozialen Netzwerk (Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing etc.) angemeldet, twittert die morgendlichen Gedanken in die Welt hinaus oder – schreibt einen Blog. Letzteres erscheint uns fast schon ein wenig altmodisch, hat doch der Hashtag (#) den seitenlangen Inhalt durch den allgemeinen Kontext als pars pro toto ersetzt, indem ein Begriff stellvertretend für viele steht. Noch sind Tastentelefone nicht gänzlich ausgestorben, doch wenn man kein Smartphone beim Vertragsabschluss erhalten möchte, erntet man meist verständnislose Blicke. Mit der neuen Telefontechnologie sind wir immer online, erreichbar und das World Wide Web liegt so selbstverständlich in der Tasche wie der Wohnungsschlüssel. Wenn man von unterwegs in Sekundenbruchteilen den letzten „Nike-Run“ oder das Video der letzten Skiabfahrt teilen kann – warum sollte man dann noch ein Notizbuch füllen? Denn nichts anderes ist ein Blog: ein persönliches Notizbuch, in dem der entsprechende Autor (auch genannt Blogger) seine Gedanken, Erfahrungen und Aufzeichnung mit Anderen teilt. Ein Blog ist zeitlich unbegrenzt, Einträge können thematisch zusammengefasst werden und sind meist in der eigenen Perspektive (Ich-Erzähler) verfasst. 

Ende 2011 soll es weltweit ungefähr 173 Millionen Blogs gegeben haben und gerade in den krisengebeutelten Regionen unserer Welt ist die anonyme mediale Verbreitung von kritischem Gedankengut nicht mehr wegzudenken. Denn ohne die sozialen Netzwerke, über die sich das Volk organisierte und Blogs, die bestehende Gesellschafts- und Politiksysteme hinterfragten, wäre die „Arabische Revolution“ 2011 vielleicht nicht möglich gewesen.
Betrachtet man einen Blogeintrag als kleine Internetpublikation zu einem ganz bestimmten Thema, das von Mehrwert für andere Menschen sein kann, ist das Schreiben eine wunderbare Methode, um mit Zeit und Ruhe Gedanken mit der Aussenwelt zu teilen. In Leben & Kultur sollten sich die Beiträge jedoch nicht um z.B. medizinische Fragen oder Veranstaltungshinweise drehen. Für Fragen, Mitteilungen und Antworten steht dem Nutzer das Forum zu Verfügung. Hast Du Dir jedoch zur IV Revision 6b kritische Gedanken gemacht oder möchtest Du eine Rezension zu einem Buch, Kinofilm etc. teilen, dann bekommst Du hier den Platz, Deine Meinungen, Erfahrungen und Informationen zu veröffentlichen. Thematisch muss Dein Beitrag nicht zwingend mit Querschnittlähmung zu tun haben, sollte sich aber auf eine Art mit dem Spannungsfeld von Behinderung, Gesellschaft, Integration und Teilhabe beschäftigen. Schreib etwas über Barrierefreiheit, Performance Kunst oder such Dir ein wirtschaftliches oder philosophisches Thema aus: hier sind keine Grenzen gesetzt. Bevor jeder Beitrag online geht, kontrolliert ein Content Manager, dass weder Rechte verletzt, noch offen Werbung für Produkte gemacht werden.
Um Dir eine ungefähre Vorstellung zu geben, wie ein Blog-Eintrag aussehen kann, hat unsere Redaktion ein paar Einstiegsthemen vorbereitet. Dein Text sollte nicht länger als 800 Worte sein und kann auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch geschrieben werden. Um Deinen Argumenten mehr Gewicht zu verleihen, kannst Du Fotos, Videos oder Hörbeiträge einfügen.
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