Hoi Miteinander
Meine Partnerin und ich denken im Moment darüber nach, einen Lieferwagen zu kaufen und diesen zum Camper umzubauen. Einen fertigen Camper wollen wir nicht, weil wir selbst etwas herstellen wollen. Daneben habe ich als C4-Tetraplegiker Bedürfnisse, die durch den üblichen, rollstuhlgängigen Camper nicht abgedeckt werden können. Ich kann beim Transfer nicht unterstützen und brauche einen Lifter beispielsweise. Oder ich muss mich im Elektrorollstuhl bewegen können.
Ich habe mich in den letzten Tagen eingelesen und vieles zum Camperumbau erfahren. Was mir etwas fehlt, sind Tipps zum spezifisch barrierefreien Camperumbau. Ist hier vielleicht jemand, der sich damit auskennt? Oder kennt ihr Leute oder Websites, die mir kompetent Auskunft erteilen können? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Absolut genial wäre es natürlich, jemanden zu haben, dem ich unser Projekt vorstellen kann und der dann gleich verbessert. An den Orthotec Fahrzeugumbau habe ich dabei nicht gedacht, weil wir ja selber machen wollen und auch ein beschränktes Budget haben.
Danke euch schön im Voraus.
Liebe Grüsse
Raffi
LIeber Raffi
Da habt ihr ein tolles Projekt. Wir sind auch angefressende Camper und freuen uns jedes Jahr unser "Baby" (immerhin ein 4,5t-Brummer) aus dem Winterschlaf zu holen. Dieses Jahr dauert es leider etwas länger. D.h. er hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und er hatte jetzt eine Panne, darum aben wir ihn jetzt aus dem Winterschlaf direkt in die Garage bringen müssen. Wir hoffen, dass die Campingplätze bald auftun.
Mein Mann ist inkompletter Paraplegiker. Daher haben wir unser Wohnmobil nicht umgebaut. Als er noch schlechter lief, hat er im Bett von einem der Kinder geschlafen und konnte so nur gerade ins Bett fallen. Jetzt schleppt er sich (und ich stosse ihn) sogar in die Alkoven. Allerdings fährt er den Wagen nicht mehr... hofft aber, dass sich seine Situation noch etwas verbessert, damit er wieder fahren kann.
In Deutschland gibt es verschiedene Anbieter, welche Wohnmobile umbauen. Der Paraplegiker Verein hat ja einen Wohnwagen angepasst. Da kannst du dir sicherlich Ideen holen.
Hast du den Film "Auf immer und ewig gesehen". Dort hat der Mann das Büssli umgebaut. Er könnte dir sicher viele hilfreiche Tipps geben, da seine Frau ja auch Tetraplegikerin ist. Vielleicht kannst du die Tochter (sie hat den Film gedreht, ich glaube sie heisst Fanny Brunner (oder so ähnlich), ausfindig machen und damit auch den Vater.
Viel Spass bei euerem Vorhaben udn ich bin gespannt auf Fotos vom Resultat.
LG
mondschrein
Hallo Raffi,
ich habe mir einen Camper gekauft und umbauen lassen, mit einem Lift wo mich in das Innere des Wohnmobils bringt. Ich musste sehr viel hinaus reissen lassen um meine Bedürfnisse zu realisieren, habe mir auch ein Pflegebett einbauen lassen. Für mich war ein Anliegen, dass ich während des Fahrens im Rollstuhl bleiben kann. Obwohl ich auch einen Drehsitz habe, ist es mir wohler im Rollstuhl zu bleiben. Ich habe meinen Umbau, wo ich nicht selber gemacht habe dokumentiert auf meiner Homepage unter https://www.staldi.ch/wohnmobil/
wenn du Fragen hast zum Umbau oder auch zu Reisezielen, obwohl ich noch nicht viel Erfahrung gemacht habe in Europa mit Rollstuhlgängigen Campingplätzen, habe ich den einten oder anderen tollen Campingplatz schon aufgeführt auf meiner Homepage https://www.staldi.ch/wohnmobilstellplaetze/,
leider hat auch bei mir das Corona Virus ein Strich durch meine Reisepläne gemacht.
Aber meine nächste Reise kommt bestimmt und bis dann wünsche ich dir eine gute Zeit und bleibe gesund Staldi
über meine einjährige Reise durch Mittelamerika, Nordamerika und Kanada habe ich ein Buch geschrieben, wenn es dich interessiert kannst du dieses auch als elektronisches Buch herunterladen, auf jeder Plattform. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, sonst schreibe mir. Am besten über diese Plattform, dann können es alle lesen
Hallo Lieber Raffi.
Eine spannende Aufgabe hast du dir gesucht, und auch wenn Ich leider keine Erfahrung oder Tips habe, beziehungsweise nicht für selbst bau etc., drücke ich Dir ganz fest die Daumen, das du dein Traum erfüllen kannst, und da ich auch davon träume, bin stark gespannt wie es am ende bei dir ausging, denn wenn du dann mir wiederum Tips geben kannst, wäre ich mega froh.!
Ich wünsche dir alles gute.! Bleib gesund und hoffentlich bis bald mit Bilder von dein Umgebautes Camper.
Lieber Gruss
Francesco
Liebe Mondschrein
In der Tat hat uns die Doku "Immer und Ewig" auf diese Idee gebracht. Ferien waren für mich immer so ein bisschen ein leidiges Thema. In den ersten Jahren nach meinem Unfall bin ich fast gar nicht verreist, weil ich auf diese Art Ferien einfach keine Lust hatte. In den ersten Jahren bin ich dann ab und an in die Tetraentlastungswoche, aber in der Regel fährt man da eine Woche irgendwo in ein Hotel, meist mit öffentlichem Verkehr oder Cars, und bleibt dann an diesem Ort. Zudem hatte ich die eine oder andere ungute Erfahrung mit Assistenzpersonen.
Vor meinem Unfall war ich der alleinreisende Rucksacktourist, der einfach mal irgendwo hingeht und dann schaut wo er schläft. Die Diskrepanz zu diesem Lebensstil war einfach zu gross.
Mit meiner Partnerin habe ich dann entdeckt, dass man dank Cerebral Rollstuhltransporter mieten kann und dann nur noch ein Hotel braucht, das einen Pflegeheber bereitstellt. Das war schon ein Fortschritt, aber solche Hotels sind oft etwas teurer und gefüllt mit älteren Menschen, die dort ihr etepetete-Ferien machen.
Der Camper wäre eine ganze andere Dimension der Freiheit, vorausgesetzt ich kriege den erstens elektrorollstuhlgängig und zweitens mit Pflegelift, damit der Rücken meiner Partnerin geschont bleibt.
Lieber Staldi
Mit Interesse habe ich mich durch deine Seiten geklickt. Toll wie du das hingekriegt hast. Leider habe ich noch nie einen Rollstuhlcamper gesehen, der meinen Bedürfnissen entspricht und deiner ist da keine Ausnahme. Ich brauche einen Heber, Platz auf dem Beifahrersitz mit wegklappbarer Kopflehne und schliesslich eine rollstuhlgängige Toilette. Alles muss so beschaffen sein, das der Aufwand meiner Partnerin minimiert wird.
Und dann möchte ich das Ding schon ganz gerne selber machen, wenn auch nur indirekt. Ich liebe solche DIY Projekte, da kann ich mich richtig schön festbeissen und fühle mich erst noch gut unterhalten. 😀
Spannend fand ich dein schmales Pflegebet. Ich hatte ja bis jetzt vor, ein normales auf tutti zu kaufen und nur das Gestell zu verwenden, aber die sind natürlich alle 90cm breit. Kannst du mir sagen wo du zu dem gekommen bist? Und vielleicht ewtas indiskret, was du dafür ausgelegt hast? Gerne kannst du mir per PM antworten.
Sehr gerne komme ich, wenn ich darf, zu einem späteren Zeitpunkt mit Fragen auf dich zu.
Lieber Johannes, lieber Francesco
Danke dir Johannes für die Vermittlung und dir Francesco für die guten Wüsche, so was kann man immer brauchen.
Wünsch euch was.
Oh Raffi
Da fällt mir gerade ein weil du von Celebral sprichst. Die haben auch ein Wohnmobil zum vermieten, wenn mich nicht alles täuscht. Mal zum Ausprobieren wäre es was, damit du auch weisst, ob diese Art Ferien zu machen für euch auch in Frage kommt.
https://www.spv.ch/de/news/detail/?newsid=889172 kann man sogar über den SPV mieten.
https://www.cerebral.ch/fileadmin/documents/de/flyer/flyer_motorhomes.pdf
Hallo Raffi,
Dies gibt es auch nicht, diese Illusion muss ich dir leider von Anfang an nehmen! Durch meine Erfahrungen wo ich in Amerika gemacht habe, wusste ich was ich nicht wollte und mache auch heute noch Erfahrungen was man besser machen könnte. Bauer Wohnmobile (https://www.bauer-caravaning.de/), haben ein gutes fertiges Wohnmobil zu einem günstigen Preis. Schau dir mal die Homepage an.
da ich genau wusste wie mein Wohnmobil aussehen sollte, habe ich dieses für mich so zusammengestellt. Jeder Tetraplegiker hat andere Bedürfnis, dies ist normal kenne ich auch von mir. Aus diesem Grunde habe ich mein Wohnmobil nach meinem Bedürfnis umbauen lassen, da ich keine Toilette brauche und auch nicht Dusche. Musste ich keine Rücksicht auf diese komplizierten Umbauten machen, natürlich ist es auch möglich diese Ressourcen einzubauen. Ich habe meine Camper, mehr oder weniger ausgehöhlt und nach meinen Bedürfnissen umgebaut. Da ich auch nicht selber fahre, konnte ich auch die Führerkabine so lassen. Sehr wichtig für mich war, dass ich beim Fahren einen guten Rundumblick habe (bleibe im Rollstuhl). Auch ein Büro war wichtig für mich wo ich meinen Laptop aufstellen konnte, und auch ohne Probleme unter den Tisch zu fahren. So habe ich aus Platzgründen, individuell Sachen weggelassen wo ich nicht unbedingt brauche und andere einbauen lassen wo für mich wichtig sind. Dies ist von Tetra zu Tetra unterschiedlich, was den Preis des Wohnmobiles in die Höhe geschraubt hat war der Kassettenlift. Diese kostete alleine Fr. 50‘000, natürlich mit einbau. Der Preis von meinem Wohnmobil war schlussendlich Fr. 160‘000, was mich doch sehr erstaunte. Ich erschrak sehr, schlussendlich hatte ich mein umgebautes Wohnmobil für meine Bedürfnisse. Mein nächstes Problem war, dass das Wohnmobil nicht über dreieinhalb Tonnen schwer sein durfte. So musste ich, auch noch auf das Gewicht achten. Wegen dem Pflegebett, habe ich im Internet gefunden verschiedene Grössen, Längen und vor allem das Gewicht. Auch dies stellte meinen Mechaniker wieder vor einige Probleme, da diese Betten mit 220 V gespeist werden, und mein Wohnmobil nur 12 V hat. So kamen einige Probleme auf uns zu, mit denen wir nicht gerechnet haben. Schlussendlich bin ich sehr zufrieden, habe aber gemerkt dass ein Wohnmobil nicht unbedingt das richtige ist für mich in Europa. Da meine Erfahrungen von Amerika abhängig waren, viel grössere Parkfelder auch für Rollstuhlwohnmobile. So habe ich meine Erfahrung gemacht, und würde mir zum jetzigen Zeitpunkt ein Wohnwagen umbauen lassen. Der grosse Vorteil von diesem ist, dass man das eigene Auto dabei hat und so Ausflüge machen kann. Mein Vorschlag für dich ist, schaue lieber nach einem Wohnwagen und einem guten Auto. Es wird viel günstiger für dich und bist auch viel flexibler, ich hoffe ich konnte dir helfen und verbleibe mit lieben Grüssen Staldi
Pflegebetten kannst du überall in der Schweiz kaufen, auch jede Grösse und breite.
Muss aber meine Rechnungen durchschauen und ich liefere dir die Daten meines Pflegebettes später nach
Hoi Mondschrein
Das beim SPV hatte ich gesehen, danach hatte sich die Spur verloren. Auf der Website von Cerebral hatte ich nichts gefunden, daher merci für den Flyer.
Lieber Staldi
Danke für deinen informativen Post! Wie bei dir ist mir ein guter Rundumblick bei der Fahrt wichtig, ich möchte also neben meiner Partnerin in der Fahrgastzelle sitzen. Dafür brauche ich ein Hochdach, da ich im Elektro doch recht weit oben sitze.
Danke auch für deinen Tipp wegen Wohnwagen und Auto. Das hat natürlich, wie du schreibst, klare Vorteile. Aber es hiesse, dass ich zwei Fahrzeuge zugänglich machen müsste, und ich fürchte das wäre mir zu teuer.
Da wir gerade von Kosten reden, ich rechne mit etwa 40`000-45`000, mehr würde mein Budget sprengen. Ich rechne 20`000 für das Basisfahrzeug, 10`000 für den Camperumbau und 10`000-15`000 für alle behinderungsspezifischen Sachen.
Weisst du was, ich stelle mein Projekt hier einfach mal vor, das hilft mir etwas meine Gedanken zu ordnen.
Vielleicht erst kurz zu dem, was wir wollen. Wir wollen einen Camper, mit dem wir die Campingplätze Europas bereisen können. Das heisst nicht schwerer als 3.5t und zwischen 6-7m lang. Da wir vor allem auf Campingplätzen sein werden, baue ich nur das Minimum an Infrastruktur ein, zum Beispiel werden alle 220V Geräte nur am Campingplatz betrieben (Elektrorollstuhl- und Pflegeheberladegerät, Pflegebett, usw.)
Basisfahrzeug ist ein Fiat Ducato, der hat genügend Nutzfläche, ist erschwinglich und hat genug Nutzlast (hoffentlich, hier rechne ich mit 1000-1200kg). Da noch eine Frage, musstest du bei der Gewichtsabnahme beim Strassenverkehrsamt mit Rollstuhl im Camper sein, sprich wird das reingerechenet?
Ich hänge hier eine groben Bauplan an.
Der Beifahrersitzkommt raus undstattdessen wird Futuresafe montiert, eine wegklappbare Kopf- und Rückenlehne.
https://www.warpel.ch/produkte/futuresafe/futuresafe-passivfahrer/
Im Bauplan rosa.
In das Fahrzeug komme ich über eine Eurorampe, diese wird am Seiteneingang montiert:
https://www.warpel.ch/produkte/auffahrrampen/eurorampe/
Im Bauplan rosa.
Transferiert werde ich über einen an der Decke montierten Lifter, so kann ich zwischen Elektrorollstuhl, Duschrollstuhl und Bett wechseln.
Im Plan violett.
Da ich die Toilette nur für Nummer Zwei nutze, gibts ein System à la Robidog. Der Sack wird nach dem Geschäft verknotet und weggeschmissen.
https://www.amazon.de/Branq-Reise-WC-Campingtoilette-Grau/dp/B00UB2T1IE/ref=cts_sp_3_vtp
Über die Toilette komme ich mit einem gebrauchten, möglichst kleinen Duschrolli:
https://www.tutti.ch/de/vi/solothurn/haushalt/geraete-utensilien/duschrollstuhl/26991472
Beides rot im Bauplan.
Schlafen tue ich in einen gebrauchten Pflegebett, so in dem Stil:
Das Bett meiner Partnerin ist nebenan und wegklappbar, damit Sie neben dem Bett stehen kann.
Im Bauplan Blau.
An der Wand ist ein Klapptisch, so dass meine Partnerin auf dem Bett sitzen kann und ich von der anderen Seite hinkomme.
Im Bauplan Gelb.
Im Ducato hätten wir jetzt noch einen Meter für die Küche, da kommt Gaskocher und fliessend Wasser hin. Dazu habe ich mir noch nicht so Gedanken gemacht.
Im Bauplan Grün.
Im Bauplan hellblau bin ich und Grau ist der Fahrersitz.
Ja, das ist es in Etwa. Ob es ein Ducato wird weiss ich noch nicht genau, da ich erst wissen will ob das mit dem Beifahrersitz und dem Pflegeheber so klappt wie ich mir das vorstelle. Ausserdem weiss ich noch nicht, was die pflegespezifischen Sachen kosten werden, ich habe einfach mal geschätzt. Die Nutzlast macht mir auch noch etwas Sorgen, schon ich alleine im Elektro wiege 240kg.
Unsere Idee ist, dass wir einfach mal das Nötigste reinbauen und dann mit der Zeit erweitern/umbauen.
Ja, das ist es in Etwa für den Moment. Feedback ist hochwillkommen
Liebe Grüsse
Raffi
PS: Johannes, dein Support hier im Forum ist einfach Gold wert, ich danke dir schön.
LIeber Raffi.
Da hast du dein Projekt schon fest ausgearbeitet. Das grösste Problem wird wohl die Nutzlast des Fahrzeugs sein. Unser erstes Wohnmobil war ein 3,5t und das Problem war da, dass man sofort zuviel zuladet oder besser gesagt, dass die Nutzlast viel zu tief ist. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Wohnmobil immer zu schwer waren (Wassertank, Velos, Kleider, Geschirr, Nahrung, Campingausstattung usw.) Wenn ich mir überlege, was du noch alles dazu bauen willst bzw. musst... kann das wirklich eng werden. Nur schon der Rollstuhl wiegt schon ein Stolzes Gewicht.
Mein Tipp (die Frage ist ob sich deine Frau das zutraut... den C1 Führerschein machen und dann könnt ihr ein Wohnmobil haben, dass eine viel grössere Nutzlast hat.
Unsereem Wohnmobil sieht man überigens nicht an, dass es en 4,5 t ist.
Hallo Mondschrein
Ja, das haben wir uns auch überlegt, könnte knapp werden mit dem Gewicht. Es ist jedoch so, dass für Prüfung und Fahrstunden dann nochmal 2000-3000.- hinzukommen, plus 600-700 LSVA pro Jahr, plus höhere Mautgebühren im Ausland und ich ich weiss nicht ob das bei Campingplätzen auch teurer ist.
Zudem möchten wir den Camper auch mal ausleihen und vielleicht sogar vermieten können.
Ich denke wir versuchen einfach mal darunter zu bleiben, und wenn es denn sein muss dann muss es halt. Oder ich geh halt mit dem manuellen Rollstuhl mit, macht 140kg und eine Menge Mobilität weniger.
Mal schauen.
Hallo Raffi,
da bin ich einmal gespannt wie sich dein Projekt entwickelt, halte mich auf dem Laufenden und vielleicht sehen wir uns ja irgendwann auf einem Campingplatz auf dieser Welt. Wünsche dir eine gute Zeit und bleibe gesund Staldi
Das Pflegebett ist von https://rehashop.ch/ dort kann man verschiedene Grössen bestellen, ich habe natürlich auch auf das Gewicht geachtet und die Länge war auch begrenzt.
https://rehashop.ch/pflege/pflegebetten/burmeier-einlegerahmen-lippe-iv
so habe ich mich für dies entschieden, man kann diese anschauen gehen und es hat auch noch viele andere.
Hallo miteinander,
ich wollte nur schnell sagen, dass ich ganz fasziniert mitlese. :) Bislang ist meine Lähmung ja inkomplett (wenn auch weiter fortschreitend), ein rollender Zweitwohnsitz bedeutet auch für mich die große Freiheit und ich plane, ein Auto in der Größe eines kurzen Caddys für mich als einfachen Camper umzubauen, aber ich weiss ja nicht wie sich das bei mir weiter entwickeln wird. Alles, was man zum Leben braucht, planbar zuverlässig dabei zu haben und dabei nicht so sehr von äußeren Bedingungen abhängig zu sein ist schon sehr viel wert.
Insofern: Danke, dass Ihr Eure Gedanken so teilt! Ich drücke fest die Daumen, dass Ihr eine gute Lösung findet!
Liebe Grüße,
odyssita
Hoi Miteinander
Ich hole hier einen alten Thread empor, weil es dazu etwas zu berichten gibt. Wir haben den Camper gebaut, und waren in den letzten 18 Monaten rund 22 Wochen damit unterwegs. Für all die Hilfe, die ich hier im Forum erhalten habe, gibt es jetzt hier eine kleine Fotostory.
Wir haben den Camper in etwa so gebaut, wie ich es weiter oben ausgeführt habe. Basisfahrzeug war ein leerer Fiat Ducato Lieferwagen, 6.26m lang, den wir neuwertig als Occasion erstehen konnten. 6.26 ist lang, aber nicht zu lang um mal in der Stadt auf einem Parkplatz zu stehen.
Wie geplant sitze ich auf dem drehbaren Beifahrersitz. An der Decke ist eine Schiene montiert, an der eine 12V-Seilwinde hängt, die mir als Patientenheber dient. Diese Seilwinde kann man über die ganze Länge des Fahrzeugs bewegen, damit ich aus dem Elektrorollstuhl nicht nur auf den Beifahrersitz, sondern auch ins Bett oder den Duschrollstuhl komme. Hier ein Bild vom Transfer von Beifahrersitz zu Elektrorollstuhl: