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Oh du Fröhliche? Geschenke, die wirklich Freude machen

«Lieber Weihnachtsmann, wie komme ich zu sinnvollen Geschenken?» Wir haben einige Inspirationen für deine Wunschliste.

Schon bald feiern wir «das Fest der Liebe» – diesem Ereignis können sich auch Weihnachtsmuffel nicht entziehen: Schaufenster sind festlich dekoriert, Online-Shops werben mit Sonderangeboten, Zimtduft in der Nase und «Last Christmas» im Ohr. Und jedes Jahr dieselbe Frage: Was schenke ich meinen Liebsten?

Diesmal kehren wir den Spiess um: Wir helfen dir bei der eigenen Wunschliste, damit dich deine Familie und Freunde mit sinnvollen Geschenken zum Strahlen bringen. Obendrauf liefern wir noch einige Fakten, mit denen du während dem Weihnachtsessen prahlen kannst 😉.

In der Mitte des Cartoons ist ein Christbaum. Der Weihnachtsmann (links im Bild) sagt «Ich habe Ihnen Ihr Geschenk unter den Baum gelegt.». Der Biber auf der rechten Seite strahlt: «Ein Stamm! Dankeschön!».

Geschenke sind meist gut gemeint, zielen aber nicht selten an den Wünschen und Bedürfnissen der Beschenkten vorbei. (Quelle: Cartoon «Nicht lustig!» von Joscha Sauer / https://joscha.com)

Wer hat’s erfunden?

Weihnachtsgeschenke sind (Ehrenwort!) keine Erfindung der Händler. Bereits die drei Weisen aus dem Morgenland beschenkten das Gotteskind mit Gold, Weihrauch und Myrrhe. So verbindet das Christentum die Tradition des Schenkens mit der Geburt von Jesus Christus.

Je nach Kultur und Region herrschen jedoch unterschiedliche Weihnachtsbräuche: Während wir am 24. Dezember Geschenke unter den Baum legen, hängen Amerikaner Socken an den Kamin und Franzosen legen Schuhe unter den Christbaum. Nachts werden diese durch Santa Claus mit Geschenken gefüllt – wie er durch den Kamin passt, interessiert niemanden.

Was gute Geschenke ausmacht

Ob im Karton oder in den Socken: Es gibt Geschenke, mit denen man tatsächlich das Geschenk hat! Aus «gut gemeint» wird leider allzu oft «Kann man das umtauschen?». Die gute Nachricht: Geschenke müssen nicht extravagant oder teuer sein. Welche Kriterien zählen bei den Beschenkten?

Das richtige Geschenk

  • bereitet Freude
  • ist ein (langersehnter) Wunsch
  • ist persönlich
  • ist nützlich und wird gebraucht
  • gefällt und beeindruckt
  • riecht oder schmeckt gut
  • ist hochwertig.

Die Statistiken aus dem Jahr 2020 zeigen, wie viel die Schweizerinnen und Schweizer pro Weihnachtsgeschenk ausgeben und wo sie die Geschenke kaufen.

Gemäss einer Statistik von Statista aus dem Jahr 2020 kauften 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung ihre Weihnachtsgeschenke im Laden. Während der Pandemie rückte Online-Shopping mit 32 Prozent auf Platz 1. 23 Prozent hatten sich noch nicht entschlossen, 15 Prozent der Befragten verzichteten auf Weihnachtsgeschenke. Wer etwas verschenkt, lässt sich den Spass einiges kosten: Etwa 60 Prozent planten mehr als 50 Franken pro Geschenk, rund ein Drittel gab 21 bis 49 Franken aus.

Die Klassiker: «evergreen» wie der Tannenbaum

Nach Corona ist das Schenken wichtiger geworden. So zeigte im letzten Jahr eine Online-Umfrage unter 1000 Personen in der Schweiz, dass mehr Geld für Geschenke ausgegeben wurde. Zudem wurden mehr Leute beschenkt, nämlich acht statt zuvor sechs Personen.

Auf der Rangliste der beliebtesten Weihnachtsgeschenke fanden sich nach wie vor die Klassiker:

  1. Bücher und Spiele (65 Prozent)
  2. Kleidung (45 Prozent)
  3. Elektronik (41 Prozent)
  4. Kosmetik (37 Prozent)

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, schenkt Gutscheine oder Geld. Wer’s individuell mag, setzt auf personalisierte Geschenke mit Namensgravuren oder einer Grussbotschaft.

«Weihnachten kommt meistens dann, wenn man das wenigste Geld hat.»

Willy Meurer (1934 – 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann

Geschenke für Menschen im Rollstuhl

Unterschiedliche, bunte Socken mit lustigen Weihnachtsmotiven liegen nebeneinander. Darauf zu sehen sind Weihnachtsmänner, Rentiere, Tannenbäumen und Sterne.

Bei Socken oder Kleidung für Menschen im Rollstuhl ist wichtig, dass die Textilien einfach anzuziehen sind und keine Druckstellen verursachen.

Nicht schon wieder Socken! Worüber würdet ihr euch besonders freuen? Welche Geschenke würden euer Leben positiv verändern? Einige Inspirationen aus unserer Facebook-Umfrage in der Rollstuhl-Gruppe Schweiz und aus direkten Rückmeldungen teilen wir gerne mit euch:

Wer’s futuristisch und praktisch mag, sammelt Geld für den halbautonomen Roboter Gita. Er hilft beim Transport von Alltagsgegenständen bis 20 Kilogramm.

Inzwischen führen auch Anbieter wie Lehner, Weltbild, Apfelkiste oder Amazon Produkte für Menschen im Rollstuhl. Klar ist aber: Hilfsmittel müssen taugen. Deshalb lohnt es sich allenfalls, auf spezialisierte Firmen zu vertrauen.

Viele praktische Alltags- und Therapiehilfen sind bei Orthotec erhältlich. Und damit die Geschenke tatsächlich passen, können die Artikel unverbindlich im Showroom getestet werden. Auch der Shop von Active Communication bietet zahlreiche Ideen, beispielsweise:

Im Sinne der Nachhaltigkeit findest du eventuell auch ein passendes Geschenk in unserem Marktplatz oder im Occasionsmarkt von Orthotec.

Das Video der englischen Firma Active Hands inspiriert euch bestimmt zu weiteren Ideen.

Benötigen deine Liebsten Support fürs clevere Einpacken deiner Geschenke? Et voilà:

Spezielle Geschenke: genial oder diskriminierend?

Die 26-Jährige Laura Mench ist aufgrund einer fortschreitenden Erkrankung des Nervensystems (Charcot-Marie-Tooth-Krankheit Typ 1D) auf einen Elektrorollstuhl angewiesen. In ihrer Projektarbeit «Geschenke für Menschen mit Behinderung – Tipps für ableismusfreies Schenken» vertritt sie eine klare Meinung: Geschenke, die eine Person auf ihre Behinderung reduzieren, bedeuten Ableismus – also eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung aufgrund einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung.

Laura wünscht sich deshalb keine Geschenke, die «erleichtern» oder «ermöglichen», sondern Geschenke, die nichts mit ihrer Behinderung zu tun haben. Ihre Hitliste:

  • Schenke einer modebewussten Dame mit Behinderung ein gut riechendes Parfüm, einen schönen Lippenstift oder ein hübsches Deko-Objekt für die Wohnung (kein Kinderspielzeug!).
  • Schenke einem rollstuhlfahrenden Weinkenner eine gute Flasche Rot- oder Weisswein.
  • Schenke der Person mit Behinderung etwas, dass sie sich wünscht (Fragen kostet nichts).

Zudem warnt Laura: Ein handelsübliches Massagekissen kann unter Umständen sogar Druckstellen bilden oder Schmerzzustände auslösen – also Finger weg! Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, dass Kosten für Hilfsmittel oft ohnehin von der Krankenkasse übernommen werden.

So oder so: Das wohl schönste Geschenk ist gemeinsame Zeit. Oder in den Worten von Mariah Carey: «All I want for Christmas is you». Wir wünschen dir eine zauberhafte Weihnachtszeit mit viel Tannenbaum, Lametta und Engelstrompeten.

«Komplimente sind Geschenke, die keiner umtauscht.»

Klaus Klages (1938 – 2022), deutscher Gebrauchsphilosoph

PS: Falls du doch mal «echte Freude» vortäuschen musst, lerne von den Kindern …

Hast du deine Wunschliste schon erstellt? Welches Weihnachtsgeschenk bringt dich zum Strahlen?

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