Hallo!
Ich bin neu in der online-community, weiblich, und dies zu meiner Geschichte:
Unfall: Herbst 2019, Sturz von der Leiter auf Steinmauer und Steinplatten
Frakturen: BWK 8 und Übergang BWK 12 und LWK 1
Beinträchtigung des Neurokanals im Bereich BWK 12 und LWK1
Paraplegie
Fissur am Hinterkopf
1.OP der unteren Fraktur, Fixierung mit Hilfe von zwei Metallstangen, die mittig verbunden wurden, die Stangen erstrecken sich über 7 Wirbelkörper einchließlich der Verschraubungen, Beendigung der OP wegen mangelnder Vitalfunktionen.
2.OP Fixierung mit Hilfe von zwei Stangen über BWK 7-9
zunächst tägliche Physiotherapie auf einer Station für Rückenmarkverletzte
anschließend ca. 2 Monate in einer Rehaklink
Zunächst Beeinträchtigung der Blasen- und Darmfunktion
Inzwischen beide Funktionen wieder relativ normal, aber sehr empfindlich, sofortige Reaktion auf Störungen
Nahrung: Getreide, Gemüse, Obst, wenig Milchprodukte, Zucker in jeglicher Form nur ausnahmsweise wegen genetisch bedingter Autoimmunerkrankung seit mehreren Jahrzehnten,
Gewöhnliche Trinkmenge 1 ½ - 2 Liter täglich
Derzeitige Medikamente:
L-Thyroxin 50
Magnesium citrat 400mg ,täglich abends ½ Portion, bei höherer Dosierung entsteht leicht ein Durchfall, den ich nur mit Anal-Tampons gehalten bekomme.
Limptar N 200 mg Filmtabletten
Derzeitige Beweglichkeit:
Stehen ist nicht lange möglich, wenige Minuten
Gehen mit Stöcken ist ca. eine halbe Stunde möglich
Gehen ohne Stöcke ist anstrengend, nur kurze Wegstrecken, der Körper sackt zusammen und im Rücken beginnt ein Ziehen wie bei einem Bandscheibenvorfall, das starke Bedürfnis sich abzustützen beginnt,
Liegen ist möglich, auf dem Rücken und auf der linken Körperseite, bevorzugtes Einschlafen auf der rechten Körperseite
Treppensteigen mit Geländer möglich, anstrengend
Derzeitige Therapie:
ambulante Physiotherapie wöchentlich bis 14tägig
Tägl. gehe ich eine halbe Stunde durch den Wald
In den Beinen ist ständig ein Spannungsgefühl, als hätte man über die Beine einen zu engen Gummischlauch gezogen und an den Knien und den Knöcheln einen kleinen Schlitz eingefügt. Die Spannung ist besonders stark in den Oberschenkeln und im Kniebereich. Sie nimmt spürbar zu, bei Kraftanstrengung der Beine und bei kühler Luft. Ich bin sehr beunruhigt, weil das Spannungsgefühl seit der Entlassung aus der Reha permanent zunimmt. Trage nachts zwei Paar Socken übereinander gezogen und lege über die Zudecke im Beinbereich nach eine Wolldecke. An den Füßen liegt eine Wärmflasche mit warmen Wasser, um einschlafen zu können. Nachts und tagsüber fühlen sich die Beine kühler an als der übrige Körper. Wenn die Beine gut warm sind, sind die Spannungen in liegender Position erträglicher.
Teilweise habe ich Schweißausbrüche, die manchmal so schnell wieder abklingen, wie sie sich aufgebaut haben, vor allem bei Anstrengungen und beim Essen.
Über Monate habe ich mich aus dem Bett in den Rolli, aus dem Rolli in den Stand und aus dem Stand in die Bewegung trainiert. Inzwischen kann ich mich selbst wieder pflegen und versorgen. Darüber bin ich sehr froh und dafür sehr dankbar.
Durch die Zunahme der Spannungen in den letzten Wochen habe ich große Angst, wieder im Rolli zu landen oder auch liegend im Bett ausharren zu müssen.
Fragen:
Was kann ich tun, um die Spannung in den Beinen zu reduzieren und um der zunehmenden Verspannung entgegen zu wirken?
Tägliches Gehen oder nicht?
Salben, Cremes, Tinkturen zum Einreiben, Wickel und zur Entspannung der Muskeln?
Gibt es ein Medikament zur Verringerung der Spannungen, möglichst ohne Nebenwirkungen?
Pregabalin/Lyrika ist ein Medik. zur Verringerung der Nervenschmerzen, richtig? Das habe ich in den ersten 5 Monaten nach dem Unfall genommen, zunächst 200 mg, nach den Monaten die Dosierung um je 50 mg gesenkt. Derzeit keine Einnahme mehr. Plötzlich auftretende Schmerzen habe ich zwar von Zeit zu Zeit, aber aushaltbar.
Ist die Einnahme von Magnesium sinnvoll?
Sollte ich längeres Sitzen möglichst vermeiden?
Zusätzlich zur Physiotherapie noch Gymnastik an Geräten wie in der Reha?
Massage der Beine?
Wenn etwas strammer wird, ist das eine „materielle und physische Veränderung“. Weshalb geht es auromatisch in die eine Richtung (wird strammer) aber nicht in die andere Richtuung (Entspannung der Muskeln)?
Wie soll ich mich verhalten? Viel Liegen? Hausarbeit, - wenn ja, was ja und was nicht?
Bücken - ja oder nein?
Sollten zur Beatwortung meiner Fragen kürzlich gemachte Bilder (Röntgen, CT) hilfreich sein, wäre ich bereit, die zur Verfügung zu stellen. Allerdings weiß ich nicht, wie ich die übermitteln könnte. Für den Anhang an eine Mail sind die Datenmengen offensichtlich zu groß.
Vielen Dank für die Antwort!